Samstag - 06.08.2011 - Eschborn - Plön


Anfahrt nach Norden - Etappe in Plön

Wir haben gegen 10:30 alles eingeladen und machen uns auf den Weg. Bis in den Harz sind die A5 und A7 frei und wir kommen gut voran. Danach wird es voller und es gibt einige, z.T. längere Staus.
Das Wetter ist warm und schwül. Bei Hamburg bekommen wir einen kräftigen Gewitterschauer ab, danach ist es wieder trocken.
Gegen 19:30 erreichen wir den Womo-Stellplatz in Plön - gut besucht, aber wie finden noch ein Eckchen.
Wir unternehmen einen Spaziergang in die nahegelegene Stadt und gehen lecker Essen.



Sonntag - 07.08.2011 - Plön - Kopenhagen


Anfahrt 2. Teil bis Kopenhagen

In der Nacht haben wir einigen Regen auf den Wagen bekommen. Als wir am Sonntagmorgen gegen 08:30 erstmals das Radio einschalten, bekommen wir einen Schreck: In den Verkehrsnachrichten wird angesagt, dass die Fehmarnsundbrücke für hohe Fahrzeuge gesperrt sei. Wenn das stimmt, dann können wir unsere Fähre nach Rödby nicht erreichen. Im Notfall müssen wir einen Umweg über Flensburg und die Storebeltbroen fahren, um wenigstens in Kopenhagen unsere Fähre nach Oslo zu erreichen.
Wir beeilen uns mit dem Frühstück und sind gegen 9:30 unterwegs - wir fahren zunächst einmal stur Richtung Fehmarn. Ca. 30 Minuten später sehen wir, dass an der Brücke selbst keine Sperrschilder stehen. Der Sturm der Nacht hat auch nachgelassen und die Fahrt über die Brücke ist völlig problemlos. So sind wir zeitig in Puttgarden und setzen schon um 10:15 über.
Nach der kurzen Überfahrt nach Rödby rollen wir auf dänischen Autobahnen gen Kopenhagen. Auf Seeland machen wir noch einen Stop an der Glasfabrik in Homegaard. Wir schauen uns (zum zweiten Mal) den Outlet an, kaufen aber nichts.

neue und alte Gebäude im Hafen von Kopenhagen



Straße ins Nichts


Vor 15:00 erreichen wir nach einer Navi-geführten Stadtrundfahrt den Anleger der DFDS im Norden von Kopenhagen. Die Abfertigung beginnt offiziell erst um 15:30 (90' vor Abfahrt), aber als wir ankommen, werden wir sofort abgefertigt. Der angedachte Spaziergang an der Langen Linie (Hafenkai, an dem oft die Kreuzfahrtschiffe liegen) fällt also aus. Trotzdem dauert es lange, bis wir endlich an Bord rollen. Das Schiff ist gut gefüllt, auffällig viele Asiaten sind an Bord und viele norwegische Familien auf Urlaubsrückreise. Nach dem Verlassen des Öresund wird das Meer etwas kabbelig. Das große Buffetrestaurant ist seit unserer letzten Fahrt mit diesem Schiff neu gestaltet worden. Das Buffet ist bekannt gut, eine Flasche australischer Shiraz verschafft uns die nötige Bettschwere.

alter Segler im Gegenverkehr durch den Öresund



Hinweise für asiatische Touristen



Abendstimmung an Bord


Das Wetter war über Tag wechselnd bewölkt und meist trocken, dabei angenehm warm (ca. 22°).



Montag - 08.08.2011 - Oslo - Kaupanger


von Oslo bis an den Sognefjord

In der Nacht wurde die See dann nochmal richtig unruhig. Kathrin und ich werden beide davon wach. Am Morgen ist es wechselnd bewölkt als wir durch den Oslofjord nach Oslo schippern. Wir kommen schnell vom Schiff, beantworten artig die Fragen des Zöllners und fahren über E18 und E16 aus der Stadt.

bekannter, aber noch nicht gewohnter Anblick - die neue Oper in Oslo


Kurze Zeit später kommen wir am Tyrillfjord an der Insel Utöya vorbei, die es ja nun zu trauriger Berühmtheit gebracht hat. Weiter gehts auf der E16, die schon bald den üblichen Ausbauzustand norwegischer Hauptstraßen erreicht hat (1+1 Spur). Bei Nes im Aadal nehmen wir die Nebenstraße 243 um in das Valdres zu gelangen. Dort steht in Hedal eine sehr alte Stabkirche, die wir näher besichtigen - wir erhalten eine Privatführung.

die Stabkirche im Hedalen



die Eingangstür mit altem Schloss


Anschließend geht es "über den Berg" zurück auf die E16. Hinter Fagernes ist eine große Baustelle (teilweise Neutrassierung) und meine schlimmsten Vorurteile zu skandinavischen Straßenbaustellen werden wieder einmal bestätigt. Man stolpert teilweise ohne Markerung über eine Schotterfläche und kann froh sein, wenn man mit intakten Reifen durchkommt.

Baustelle a la Norwegen


Bei Tyinkrysset wechseln wir auf die noch kleinere Straße 53. Sie führt über eine Passhöhe beim See Tyin ca. 1150m - wir machen einen kleinen Spaziergang an einem Gebirgsbach und sehen in der Nähe Schneereste. Danach schlängelt sich die Straße in Serpentinen in Richtung Övre Aadal am Aardalsvatn. Unterwegs steht plötzlich ein kleine Autoschlange und in Männchen in Warnkleidung, der uns auffordert uns hinten anzustellen. Er sagt, wir müssen bis zur Weiterfahrt 40 Minuten warten. Es stellt sich heraus, dass auf der Straße Fels-Sicherungsarbeiten laufen und der Verkehr nur zu bestimmten Zeiten durchgelassen wird.

am See Tyin



Flora im Fjell



warten an der nächsten Baustelle


Am Aardalsvatn entlang (diverse Tunnel) geht es nach Aardalstangen und dann weiter am Aardalsfjord entlang. Das ist einer der hinteren Arme des Sognefjord. Bei Fondnes fahren wir unsere erste Fjordfähre in diesem Jahr. Danach rollen wir noch bis Kaupanger wor wir auf einem kleinen Campingplatz noch schön grillen und draußen essen können.

am Aardalsvatn



Camping in Kaupanger am Sognefjord



Camping in Kaupanger am Sognefjord


Das Wetter ist sonnig mit Wolken und zahlreichen Schauern. Abends schön.



Dienstag - 09.08.2011 - Kaupanger - Göksöyr (Runde)


Ankunft in Stad

In der Nacht hat es ein etwas geregnet. Gegen 10:00 fahren wir weiter auf der Straße 5 durch das Sognefjordgebiet - dabei befahren wir unzählige Tunnel. Währenddessen entwickeln wir die Theorie, dass die Berge hier nur deshalb so viele Wasserfälle haben, weil diese als Längsstreifen so schön schlank machen. Vermutlich hat vor langer Zeit ein Berater mit dieser Masche hier ein Vermögen gemacht... :-) Stops sind ein Souvenirladen in Skei und ein Spaziergang am Böyabren, allerdings im Regen. Mit erreichen der E39 in Skei folgen wir dieser und nehmen die Fähren Anda - Lote und Folkestad - Volda. In Volda kaufen wir noch Lebensmittel ein.

Göksöyr - unser Domizil auf Runde



Blick über die Buchten von Stad



dynamische Schafe



Ein Panorma über Runde (Bild anklicken)


Nach Volda folgen wir der 653 und fahren durch einen neuen 7 km langen Unterseetunnel. Einige Brücken und Inseln weiter und wir haben im Gewirr der Inseln und Inselchen Runde erreicht. Wir sind gegen 16:30 auf dem Campingplatz in Göksöyr und unternehmen noch eine Wanderung auf der Vogelinsel. Abends gibt es Pizza.

gemütliche Touristen



Vogelfelsen



Runde im Abendlicht


Unterwegs hatten wir immer wieder Regenschauer. Auf Runde ist es wechselnd bewölkt und trocken.



Mittwoch - 10.08.2011 - auf Runde


In der Nacht und auch morgens hat es geregnet. Wir brechen nach dem Frühstück zu einer größeren Wanderung auf Runde auf. Neben zwei Regenschauern haben wir unterwegs auch viel Sonne. Wir steigen auf das Hochmoorplateau der Insel und gehen wieder hinunter zum Leuchtturm.

unser Wanderziel - Runde Fyr



Blick zurück



Reste des alten Leuchtturms



das Haus des Leuchtturmwärters - heute Ferienwohnung ohne Straßenanbindung



Felsen bei Runde Fyr


Von dort hat man quasi freie Sicht bis Island. Auffällig ist, dass heute auch das Westkapp gutes Wetter hat. Mal schauen, wie es morgen ist, wenn wir dort eintreffen. Wir beschließen, für diese Nacht noch auf Runde zu bleiben.

Blick von der Klippe (Fisheye)



stolzes Schaf



unterwegs auf Runde



Noch ein Panorma über Runde (Bild anklicken)



ein altes Mühlenhaus (darin ist eine Wassermühle, das Haus steht auf einem Bachlauf)



Abendstimmung auf dem Campingplatz in Göksöyr






Donnerstag - 11.08.2011 - Runde - Aalesund


Besuch am Vestkapp und Eintreffen in Aaalesund

Heute morgen brechen wir bei sonnigem Wetter auf in Richtung Westkapp. Tatsächlich erreichen wir die berühmte Klippe bei Sonnenschein. Es stürmt zwar, aber vermutlich ist das das beste verfügbare Wetter für diese Gegend. Der Ausblick rundum ist grandios. Interessant sind die kleinen Wolkenfetzen, die direkt über das Kap wehen, man steht sozusagen kurzzeitig mitten in der Wolke.

Abschied von Runde - die Brücke zur Insel



unterwegs zum Vestkapp



Blick vom Vestkapp nach Norden - so viel Sicht gibt es hier nicht oft



am Vestkapphaus


Weiter schauen wir und noch die südlich benachbarte Bucht mit dem Örtchen Ervik, einem wunderschönen Sandstrand und einem deutschen Küstenfort aus den 1940ern an. Das ergibt zusammen mit Sonnenschein und fast wolkenlosem Himmel viele tolle Fotomotive.

Klippen bei Ervik - garniert mit deutschem Beton



Tunnel in der Klippe - Hinterlassenschaft deutscher Truppen



die Bucht von Ervik



Panorama über Ervika 1 (Bild anklicken)



Panorama über Ervika 2 (Bild anklicken)



Sandstrand bei Ervik, die Wassertemperatur tut nichts zur Sache


Abends fahren wir nördlich bis Aalesund, wo wir auf einem städtischen Stellplatz bleiben. Das Wetter ist durchgehend sonnig und schön.

Kunst in Aalesund



Kunst in Aalesund



Jugendstilbalkon



Abendstimmung am Stellplatz






Freitag - 12.08.2011 - in Aalesund


kleine Runde um Aalesund

Der Anblick des morgentlichen Hurtigschiffes und das Studium der Reiseführer bringt uns darauf, dass es die Möglichkeit einer Tagesfahrt in den Geirangerfjord mit dem Postschiff gibt. Das nehmen wir uns für Samstag vor. Also müssen wir uns den Tag in Aalesund beschäftigen.

frecher Rabe am Früstückstisch



im Jugendstilmuseum - eine Apoetheke



Stadtimpressionen in Aalesund


Wir fahren herum um den Fjord um den Werksoutlet von Devold anzuschauen (Strickwaren). Der Outlet ist aber kleiner als gedacht und wir fahren mit einem Umweg zurück in die Stadt und machen einen Ruhetag.

Gullideckel in Aalesund



Jugendstilfassaden



Jugendstilfassaden


Am Abend machen wir einen Stadtrundgang und sehen, wie die ersten Boote für die Sgel-WM der 2,4m-Klasse zu Wasser gelassen werden.
Es ist sonnig und schön.



Samstag - 13.08.2011 - Aalesung - Geiranger - Aalesund


ein Tag auf dem Schiff

Wir stehen früh auf um pünktlich zu 8:30 am Hurtigrutenkai zu sein. Pünktlich biegt die Nordlys um die Ecke. Wir gehen an Bord und fahren mit dem Schiff in Richtung Geirangerfjord. Es wird ein wunderschöner Tag an Bord bei bestem Sonnenschein.

MS Nordlys - unser Schiff für heute (übrigens ein "Ossi" - gebaut in Stralsund)



unterwegs zum Geiranger



sehr patriotisch



unterwegs zum Geiranger



trotz Sonne war es zugig


Gegen 18:30 sind wir zurück und fahren noch ein Stück aus Aalesund heraus - unsere Fahzeugbatterien sind alle und wir brauchen einen Platz mit Stromanschluss. Wir finden in der Nähe einen schönen Platz am Fjord wo wir von zwei deutsch-norwegischen Pärchen mal wieder zu einer Führung durch unseren Wagen genötigt werden - sind aber nette Leute. Der eine denkt an einen Selbstausbau und ist dankbar für die Anregungen.

die berühmten Sieben Schwestern (ein Wasserfall mit sieben Armen) - allerdings waren wohl einige verreist (die Wasserläufe wetterbedingt trocken)



Gedränge auf dem Vordeck



Ausbooten einiger Fahrgäste (Fisheye)



an Bord


Es ist sonnig und schön.



Sonntag - 14.08.2011 - Aalesund - Bud


im wesentlichen ein Wandertag

Wir verlassen den Platz und fahren über Molde (eine Fähre) bis zum Parkplatz an der Trollkirkye. Die Wanderung bis zu den Mamorhöhlen ist anstrengend, in 90 Minuten geht es 400 Höhenmeter bergauf (fast geradeaus). Die Höhlen sind tatsächlich spannend, nicht beleuchtet (Taschenlampen) und eng. Heute (Sonntag) sind sie sehr gut besucht.

in der Trollkirche



in der Trollkirche



in der Trollkirche


Wir besuchen die verschiedenen Höhlenteile und den oberhalb gelegenen See und kraxeln dann wieder zu Tal - insgesamt waren wir vier Stunden unterwegs. Danach fahren wir an die Küste nach Bud. Auf einem der dortigen Campingplätze machen wir am Nachmittag Waschtag.

in der Trollkirche



in der Trollkirche



in der Trollkirche


Das Wetter ist schön, nachmittags ziehen Wolken herein. Es soll schlechter werden.



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